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SUMMERSOMMER
PARACETAMOL HANSIPIEPCHEN GISELA PORTFOLIO©2024
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„Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen
vorstellen“
Albert Camus, Der Mythos des Sisyphos, 1942 in seinem
Buch.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz
auszufüllen.“
Sisyphosarbeit: Das geflügelte Wort ist quasi naturwüchsig im alltäglichen Sprachgebrauch
verankert. Die sich alltäglich wiederholende Mühsal des antiken Sisyphos steht geradewegs
idealtypisch für schwere, fordernde Arbeit im Spätkapitalismus und dessen Glücksversprechen.
Wer Sisyphos war oder was ihn zu diesem Schicksal verdammte, muss dabei gar nicht gewusst werden.
Wofür er steht, ist klar: Die menschliche Sehnsucht nach einem Lebenssinn, dem sinnvollem Handeln
im Hier und Jetzt, das verbunden ist mit der Hoffnung auf einen metaphysischen Wert. Die Aussicht
auf ein besseres Morgen verleiht dem tagtäglichen Abrackern, dem geschäftigen Warten, dem nervösen
Zen die Absolution. Aber Sisyphos kommt nie ins Morgen, sondern ist immer wieder dazu verdammt,
von Vorn zu beginnen. Kurz bevor er das Ziel erreicht hat. Jeden Tag. Für immer.
Karen Packebusch setzt in ihren Arbeiten die existentiellen Themen wie die Suche nach
einem Lebenssinn, einem vernünftigen Handeln oder dem Weg zum Glück ins Bild: Die
Hoffnung aufs glücklichere Morgen bzw. dem zuweilen absurd anmutenden Kampf darum im
schweißtreibenden Heute oder dem ewigen Warten auf die baldige Erlösung setzen die
inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit und dieser Ausstellung von Karen Packebusch.
(Text von Ireen Packebusch)
Die Ausstellung wird durch das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden gefördert.
©2023
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